Ein notwendiger Abschied

Wurzelbehandlung bei Hopmann & Maak in Lemförde

Unsere Zähne sind definitiv zähe Burschen: Ihr Schmelz ist die härteste Substanz im Körper – um ihn zu durchstoßen, brauchen wir Diamant-Bohrer mit 400.000 Umdrehungen pro Minute. Doch unangreifbar macht er unser Gebiss nicht. Haben Bakterien ihren Weg ins Zahninnere gefunden, lassen wir nichts unversucht, um erkrankte Zähne zu retten – doch das Erhaltungsprinzip hat seine Grenzen.

Die Entscheidung, ob ein Zahn endgültig raus muss, hängt immer vom Einzelfall ab. Die gute Nachricht ist: Nach der aktuell verfügbaren 4. Deutschen Studie zur Mundgesundheit gibt es immer weniger Extraktionen. Waren es Anfang der 1990er-Jahre noch gut 16 Millionen, mussten 2010 nur noch rund 13 Millionen Zähne weichen. Das ist definitiv eine gute Tendenz, die unter anderem deutlich verbesserter Diagnostik und neuen Therapiemöglichkeiten zu verdanken ist.

Retten, was zu retten ist

Modernste Röntgentechniken ermöglichen es uns, den Zahnhalteapparat und seine feinsten Verwinkelungen detailliert abzubilden. Dadurch können wir Defekte oft schon im Frühstadium erkennen. Zur Behandlung stehen uns

  • OP-Mikroskope,
  • die elektronische Wurzellängenmessung,
  • die computergestützte Kanalaufbereitung,
  • und Fülltechniken mit bioaktiven Materialien zur Verfügung.


So können wir Zähne in den meisten Fällen retten.

Time to say goodbye

Aber manchmal sind aufwendige Rettungsversuche nicht mehr sinnvoll, sondern sogar schädlich. Die Grenzen des Zahnerhalts sind spätestens dann erreicht, wenn sich an den Wurzeln trotz wiederholter Behandlung immer wieder Entzündungsherde oder sogar Zysten bilden. Das stellt auf Dauer ein Risiko für den gesamten Organismus dar, vor allem aber werden das Gewebe und die Knochensubstanz zerstört – und damit  das Fundament für fest verankerten Zahnersatz.

Platz schaffen für Neues

Der Abschied von eigenen Zähnen ist oft kein leichter Schritt. Dennoch sollte er rechtzeitig gegangen werden, denn das erspart nicht nur strapaziöse und langwierige Folgebehandlungen, sondern schafft Raum für neue Zähne, die den eigenen in nichts nachstehen.

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